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Tee-Zubereitung
Grundregeln
Ziehdauer und Menge
   
 - Schwarztee
    - Früchtetee
    - Kräutertee
    - Gewürztee

    

Teekunde
Das Teeblatt
Sortiergunsgrade
Haltbarkeit
Teein / Koffein

Teehaus CH'A
Uetlibergstrasse 15
CH-8045 Zürich
Tel:  044 451 38 33
Fax: 044 451 38 34
 

Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.30h-18.30h
Sa 09.30h-16.00h

 

 

Kleine Teekunde - Das Teeblatt

Der Teestrauch

Tee, ein Baumgewächs, wird für die Teekultur durch regelmässiges Zurückschneiden buschartig gehalten. Der Tee gehört zu den Pflanzen der Kamelien. Der immergrüne Strauch hat dunkle, gezahnte, lederartige Blätter. Die Blüte ist weiss bis rosa, die Frucht klein, mit harter brauner Schale, etwa wie eine Haselnuss. Die Fortpflanzung geschieht heute kaum noch durch Samen, sonder vegetativ: Von ertragreichen Mutterbüschen werden Stechlinge gezogen. Die beiden Ur-Teepflanzen sind:

CAMELIA THEA SINENSIS (auch chinesischer Tee genannt)
Er bleibt auch ohne Beschneiden strauchartig und wird höchstens 3-4 Meter hoch. Er gedeiht am besten in den gemässigten Klimazonen und kann sogar Frost ertragen.

CAMELIA THEA ASSAMICA (auch Assam Tee genannt)
Er ist, wenn er nicht zurückgeschnitten wird, ein stattlicher Baum von 15-20 Meter Höhe. Er braucht viel Wärme und ist ein reines Tropengewächs.

Diese beiden Ur-Teepflanzen hat man immer wieder gekreuzt, um so zu immer feineren, aromatischeren und vor allem widerstandsfähigeren Arten zu kommen. Dabei hat sich die sogenannte ASSAM-HYBRIDE als besonders geeignet gezeigt. Sie ist heute die Grundlage fast aller Teekulturen der Welt.

Es ist also wichtig zu wissen, dass die Unterschiede in Geschmack und Güte der verschiedenen Teesorten nicht nur an der Pflanze liegen, sondern in erster Linie durch das Anbaugebiet (Klima, Bodenbeschaffenheit usw.) bestimmt werden. Ausserdem ist die sorgfältige Bearbeitung in der Fabrik von massgeblicher Bedeutung für die Qualität des Endprodukts.

Die Tee-Ernte

Junge Triebe werden in zeitlich festgelegten Intervallen und nach einem bestimmte Pflückmuster, TWO LEAVES AND A BUD (zwei Blätter und eine Knospe), gepflückt. Zwei bis drei Mal am Tag wird das Pflückgut in die Fabrik auf der Plantage gebracht, dort gewogen und zum Welken ausgebreitet.

Die Tee-Verarbeitung

Je nach Art des Landes sowie der Traditionen werden die Teeblätter nach gewünschtem Resultat verarbeitet. Die klassische Grundform (Orthodoxe Schwarzteeproduktion) erfährt folgenden Ablauf:

1. Welken: Bis zu 30% Feuchtigkeit werden mittels Ventilatoren dem Tee entzogen, damit er schön geschmeidig dem folgenden Prozess zugeführt werden kann. Dauer: 8 bis 12 Stunden.

2. Rollen: Mit speziellen Rollmaschinen und mit abwechselndem Druck werden die Zellen der Blätter aufgebrochen, damit der Zellsaft austritt und für eine Fermentation vorbereitet ist. Dauer: 1 bis 3 maliges Rollen zu je 30 Minuten.

3. Fermentieren: Fermentation ist ein Oxydations- oder Gärungsprozess des Zellsaftes in Verbindung mit Sauerstoff. Hierbei verfärbt sich das Teeblatt ins Kupferrote. Die massgebliche Entscheidung zum Abbruch fällt der Fermentationsmeister, der im richtigen Augenblick das Blatt zum Trocknen weitergibt. Dauer: 2 bis 3 Stunden.

4. Trocknen: Bei 85° bis 88° C wird die restliche Feuchtigkeit dem Teeblatt entzogen, die Fermentation gestoppt und der Zellsaft ans Teeblatt angetrocknet. Dauer: ca. 20 Minuten.

5. Sieben / Sortieren: Der Rohtee wird über spezielle Schüttelsiebe in verschiedene Sortierungsgrade aussortiert.